Unsere größten Monster wohnen in uns selbst
Wir machen uns selbst am meisten Angst – mit unseren eigenen Gedanken. Wir kreieren Monster, die gar nicht existieren. Wir glauben, sie lauern im Außen, doch in Wahrheit stecken sie in uns selbst.
Was fällt uns besonders leicht? Die Zukunft schwarz zu malen. Wir wissen nicht, was kommt – und dennoch sind wir überzeugt, dass sie negativ sein muss.
Was wäre, wenn wir die Zukunft positiv sehen?
Sobald wir uns erlauben, positiv in die Zukunft zu blicken, meldet sich unser Ego zu Wort. Es listet tausend Gründe auf, warum wir auf keinen Fall von einem guten Verlauf ausgehen dürfen. Zu gefährlich. Wir könnten enttäuscht werden.
Doch schauen wir uns das Wort ent-täuscht einmal genauer an: Die Täuschung ist weg. Und das ist etwas Positives. Erwartungen und Vorstellungen entfernen uns oft von dem, was wirklich ist.
Warum fällt es uns so schwer, im Moment zu sein?
Unsere Gedanken gehen gerne auf Reisen – unbewusst lassen wir sie ziehen. Meistens führen diese Reisen zu unseren Ängsten, zu all dem, was vielleicht passieren könnte.
Wenn wir jedoch ganz im Moment präsent sind, gibt es keinen Raum für Schwarzmalerei oder gedankliche Horrorszenarien, die fern jeder Realität sind.
Der Spagat zwischen Vertrauen und Erwartung
Wie schaffen wir es, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken, ohne Erwartungen zu haben?
Meine Antwort: Annahme und Akzeptanz.
Wenn ich jede Situation so annehme, wie sie ist, entsteht Frieden in mir. Wenn ich mich dagegenstelle, führe ich einen inneren Kampf – zwischen dem, wie es ist, und dem, wie ich es mir vorgestellt habe.
Die Macht unserer Einstellung
Unsere Einstellung ist der Schlüssel. Wie begegnen wir dem Leben? Wenn wir davon ausgehen, dass das Leben uns wohlgesinnt ist, fällt es leichter, auch schwierige Situationen zu meistern. Denn sie sind nicht da, um uns zu ärgern – sondern um uns zu zeigen, wo wir wachsen dürfen.
Ein neuer Gedanke
Wie fühlt sich dieser Gedanke für dich an?
„Ich bin in Sicherheit, und alles passiert zu meinem höchsten Wohl.“
Was passiert, wenn wir diesen Satz jeden Tag mehrmals zu uns sagen?
Was verändert sich?
Es entsteht langsam wieder Vertrauen – in uns selbst und ins Leben.
Du setzt den Kontext
Alles ist kontextabhängig. Und wir sind es, die diesen Kontext setzen. Oft fühlt es sich an, als wären wir in eine Situation „geworfen“ worden. Doch jede Situation ist zunächst einfach nur das, was sie ist. Wir sind es, die sie bewerten.
Wir sind die Gießkanne.
Wir entscheiden, was in unserem Garten wächst – und was nicht.
Wir tragen die Verantwortung.
Wenn wir unser inneres Drama nähren, dann tun wir das selbst.
Ein Drama entsteht nicht im Außen.
Es beginnt in unserem Kopf.
Wir formen unsere schlimmsten Albträume – mit unseren Gedanken.
Anleitung: Der Umgang mit deinen Gedanken
1. Höre deinen Gedanken zu.
Beobachte, was in deinem Kopf abläuft – ohne zu bewerten.
2. Miste deine Gedanken aus.
Alles, was dir nicht dienlich ist, darf gehen.
3. Forme neue Gedanken.
Wähle bewusst Gedanken, die dich stärken.
4. Vertraue dir – und dem Leben.
Glaube daran, dass das Leben auf deiner Seite ist.
5. Wiederhole.
Beginne immer wieder bei Schritt 1.
Das ist deine Dauerschleife.